Einklang & Lichtblick

Praxis für ganzheitliche heilkundliche Psychotherapie und Energiearbeit

Hochsensiblen-Coaching - Finde deine Balance


Hochsensibilitität - was bedeutet das?

Hochsensibilität bedeutet, dass der Mensch die äußeren Reize und Einflüsse stärker als der Durchschnitt wahrnimmt bzw. darauf reagiert. Im Sinne von zu laut, zu viel Menschen, zu viele Eindrücke.

Es handelt sich hierbei um keine Krankheit!

In der Wissenschaft ist die Theorie um Hochsensibilität umstritten. Dennoch wurde in einer Studie herausgefunden, dass unter einem MRT (Magnetresonanztomografie) bei Hochsensiblen Menschen bestimmte Hirnareale stärker aktiv waren. Die Forschung hierzu ist noch nicht ausreichend. Unbestritten ist jedoch, dass Menschen Reize unterscheidlich wahrnehmen und verarbeiten können.

Derzeit sollen zwischen 15-20%, in anderen Studien bis zu 30% der Bevölkerung betroffen sein.

In einer Untersuchung in Bezug auf die Persönlichkeit Hochsensibler Menschen, wurden die Big Five (Faktoren, die die individuelle Persönlichkeit umfassend erklären können) bewertet. Es zeigte sich, dass diese Menschen sich als offen für neue Erfahrungen einstuften, sich zeitgleich jedoch als emotional instabil und introvertiert bewerteten. Die Big Five decken jedoch nur gut 30% der Besonderheiten von Hochsensibilität ab.  

Es geht vor allem darum, dass Betroffene ihre Besonderheit verstehen, um diese besser annehmen und sich in bestimmten Situationen anders verhalten zu können. Besonderes Augenmerk liegt auf das Erkennen der eigenen Grenzen und die Wahrnehmung der Körpersignale, um eine Reizüberflutung zu vermeiden. Sollte es dem Betroffenen in bestimmten Situationen zu viel werden, sollte er sich rausnehmen können und etwas Gutes für sich selbst tun.

Es gibt Geräusche und Gerüche als äußere Reize, die eigenen Meinungen und Gefühle als innere Reize und die der Mitmenschen sowie deren Stimmungen als soziale Reize. Diese nehmen wir erstmal unbewusst auf. Durch unseren Wahrnehmungsfilter werden alle ankommenden Informationen geprüft und nur die wichtigen oder neuen Reize zur Weiterverarbeitung und Speicherung weitergeleitet. Es schützt uns somit vor Reizüberflutung, da es bekannte Reize nicht mehr als wichtig oder neu einstuft und weiterleitet. Bei Hochsensiblen Personen ist der Filter etwas durchlässiger, sprich er bewertet mehr Reize als wichtig und leitet sie weiter. So können Betroffene besonders viele und schwach ausgeprägte Sinneseindrücke wahrnehmen. Das kann zur sogenannten Reizüberflutung führen. Hochsensible Personen verarbeiten alles zudem viel gründlicher, was dazu führen kann, dass sie besonders lange nachdenken und Wissen vertiefter abspeichern können. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass manche Tage von Reiz-überflutung und Rückzug geprägt sein können und es am nächsten Tag im Trubel zu keinerlei Überreizung kommt. 

Die Hochsensibilität kann in 3 Bereiche unterteilt werden. Betroffene weisen in zwei oder mehr Bereichen besondere Ausprägungen auf. Eine Tendenz zeigt sich meist deutlich.

  • Sensorische - verstärkte Aufnahme von äußeren Reizen (Geräusche, Gerüche, Licht-verhältnisse)
  • Emotinale - verstärkte Aufnahme von zwischenmenschlichen Reizen (Stimmungen, Mimik, Gestik, Körperhaltung, Tonfall anderer Menschen)
  • Kognitive - verstärke Aufnahme von komplexen Zusammenhängen und ein starkes Gefühl der Logik (viele Sachverhalte eines Themas werden erfasst und beleuchtet, Dinge werden sehr genau geplant, vorbereitet und alle Eventualitäten durchdacht)

Anzeichen können zum einen intensive positive als auch negative Gefühle sein, sowie eine erhöhte Anspannung und Nervosität. In neuen Situationen sind Betroffene oft beobachtend und warten ab, bevor sie aktiv werden können. Manchmal ziehen sie sich auch einfach zurück, um einer Überreizung aus dem Weg zu gehen. 

Als erste beschäftigte sich die amerikanische Psychologin Elaine Aron in der 1990er Jahren mit dieser Thematik. Sie entwickelte einen Fragebogen der auf einer Selbsteinschätzung beruht, welche im Internet zu finden ist. Die Ergbnisse sind nicht immer eindeutig, denn auch bei psychischen oder körperlichen Erkrankungen kann es zu Überreizungen kommen. 

Betroffene müssen nicht gleich Hochsensibel sein. Eine Erklärung wäre zum Beispiel, dass der Mensch sich noch nicht an die sich verändernde Umwelt mit ihrer Komplexität angepasst hat. Letztlich spielt hier auch die Persönlichkeit, die Prägungen und Neigungen eines Menschen eine wichtige Rolle.


Wie kann ich Sie unterstützen?

Ich helfen Ihnen dabei, zu erkunden ob es sich bei ihnen um Hochsensibilität handeln kann. Weiterhin unterstütze ich dabei, ihre Fähigkeiten positiv für sich zu nutzen, die eigene Situtuation zu verstehen und einen guten Umgang damit zu finden.

Ihre Vorteile können sich wie folgt zeigen:

  • durch vertiefte Informationsverarbeitung neues Wissen besonders gut abspeichern und abrufen zu können
  • ihr Umwelterleben ist oft detail- und facettenreicher, was in kreativen Bereichen gut nutzbar ist
  • die verstärkte Emotionalität kann ein Vorteil sein, da auch angenehme Emotionen vertieft erlebt und erfahren werden können -> wie z.Bsp. eine hohe Begeisterungsfähigkeit


Herausforderungen, die wir gemeinsam  lösen, könnten sich wie folgt zeigen:

  • Abgrenzung und Neutralität zum Umfeld, im Besonderen Grenzen erkennen und setzen
  • eine zu frühe Erschöpfung und geringere Belastbarkeit durch die besondere Form der Reizverarbeitung
  • eine gute Balance finden zwischen Ruhephasen und Aktivität sowie das Achten der eigenen Bedürfnisse
  • emotinal belastende Zustände durch das wahrnehmen der Stimmungen anderer Menschen, sprich das aushalten müssen der eigenen Emotionen und des sozialen Umfeldes
  • Umgang mit der Reaktion des Umfeldes auf ihre Besonderheiten, wie z.Bsp. Unverständnis, Genervtsein oder Verärgerung in Form von Sätzen wie "Blende das doch einfach aus" oder "Hab dich nicht so"
  • Loslassen von Ballast der nicht wichtig ist!


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