Einklang & Lichtblick

Praxis für ganzheitliche heilkundliche Psychotherapie und Energiearbeit

Aromatherapie

Am Anfang war die Heilpflanze 


In der Aromatherapie geht es darum, die Kraft der ätherischen Öle zur Linderung bei Beschwerden und zur Steigerung des Wohlbefindens einzusetzen. Sie ist ein eigenständiger Bestandteil der Phytotherapie, sprich der Behandlung mit Heilpflanzen und sie zählt zu den Naturheilverfahren. Seit ca. 9000 Jahren werden Pflanzen zur Behandlung diverser Beschwerdebilder eingesetzt. Im Mittelalter waren sie sogar im Einsatz gegen die Pest zu finden.

Die Aromatherapie arbeitet vorwiegend mit ätherische Ölen, die aus Pflanzen oder Pflanzenteilen durch verschiedene Gewinnungsarten  hergestellt werden. Die meisten Öle werden durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Der Name ätherisch besagt, dass es sich um leicht "flüchtige" Essenzen handelt. Hier sind die Inhaltsstoffe der Pflanzen gemeint, die an der Luft schnell verdunsten und von uns Menschen mit der Nase wahrgenommen werden können.

Düfte sind in der Lage Einfluss auf Körper, Geist und Seele zu nehmen. In der Regel empfinden wir den Duft der Öle als angenehm. Durch persönliche Prägungen, Erlebnisse und Vorlieben oder Abneigungen kann ein Duft jedoch in die angenehme oder unangenehme Richtung gehen. 

Ihnen werden vielfältige Wirkweisen zugeschrieben. So sollen sie das körperliche als auch psychische Befinden verbessern können sowie das Wohlbefinden und die Gesundheit unterstützen. Besonders  zur Unterstützung der Konzentration und Aufmerksamkeit, zur Hautpflege, zur Beruhigung und Reduzierung von Stress sind ätherische Öle eine  gute Wahl. Sie werden jedoch auch zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Hier gab es mehrere wissenschaftliche Studien, dass zum Beispiel Zitrusöle in der Lage sein sollen, die Stimmung zu heben und Angstzustände zu verbessern. 

Aromatherapie kann sowohl von Heilpraktikern und Ärzten ausgeübt werden, als auch von Masseuren, Hebammen und Physiotherapeuten, die sie in Wellnessanwendungen nutzen. 

Wie in der Parfümindustrie unterscheidet man hier auch unter folgenden Duftnoten:

  • Kopfnote - anregend und erfrischend, heller und leichter Duft - z.Bsp. Zitrusdüfte
  • Herznote - stabilisierend auf Gefühle, blumiger bis würziger Duft - z.Bsp. Ylang Ylang
  • Basisnote - zentrierend und kräftigend, balsamischer bis erdiger Duft - z.Bsp. Weihrauch

Anwendungsmöglichkeiten:

  • Raumbeduftung mittels Ultraschall-Diffuser (keine Duftlampe mit Teelicht)
  • Aromamassagen (ätherische Öle werden in fetten Trägerölen verdünnt angewendet)
  • Zusatz in Teil- oder Vollbädern (in Verbindung mit einem Emulgator, da sie nicht wasserlöslich sind)
  • Inhalation durch die Hände oder Wasserdampf 
  • Einreibungen auf bestimmte Körperregionen
Bestimmte Anwendungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel die innerliche Einnahme oder die Einreibung an Fußreflex- und Akkupunkturpunkten sollte von ausgebildeten Aromatherapeuten ausgeübt werden. Die Kraft der ätherischen Öle ist nicht zu unterschätzen. Ein Tropfen Öl hat die Konzentration bzw. Wirkkraft von bis zu 40 Tassen Tee dieser Pflanze. Ätherische Öle sind somit hochkonzentriert. 

Wirkweise der Aromatherapie

Hier gibt es verschiedene Ansätze zur Wirkung der Aromatherapie. Es gibt eine Sichtweise, in der soll die  Wirkung darauf beruhen, dass jeder Pflanze eine "Seele" innewohnt, die mit dem Duft eingeatmet wird und Defizite im menschlichen Organismus ausgleichen kann. Die wissenschaftliche Sichtweise geht davon aus, dass über unseren Geruchsinn (Olfaktorischer Sinn)  Gefühlsreaktionen im Gehirn ausgelöst werden. 

Unbestritten ist, dass die Duftmoleküle beim Einatmen über den Riechkolben und den Rezeptorzellen direkt ins Gehirn gelangen. Hier steht an erster Stelle unser Limbisches System, welches unsere Gefühle, Emotionen und Erinnerungen steuert. Darüber hinaus gehen die Duftmoleküle auch in andere Regionen des Gehirns, die für unsere Hormone, für den Stoffwechsel und unser Immunsystem zuständig sind. 

Ätherische Öle sind fettlöslich und sie bestehen aus ganz kleinen Molekülen. Sie gelangen über die Haut oder eingeatmet über die Schleimhäute in die Blutbahn und können so zu den Organen transportiert werden. Dadurch können auch Organfunktionen beeinflusst werden.

Abschliessend ist zu sagen, dass die Schulmedizin die Meinung vertritt, dass es keine ausreichenden wissenschaftlich belegbaren Erkenntnisse über die Wirkweise der Aromatherapie gibt. Dem entgegen steht die Alternativmedizin, die positive und praktische Erfahrungswerte vorweisen kann.

WICHTIG: Auch hier sei angemerkt, dass die Aromatherapie eine begleitende Methode ist und keinen Arzt oder Heilpraktiker ersetzt. 

Wo Aromatherapie eingesetzt werden kann

Aromatherapie wird zur Linderung oder Vermeidung bestimmter Beschwerdebilder eingesetzt, sowie zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit genutzt.

  • Muskelverspannungen 
  • Stress und stressbedingte Beschwerdebilder
  • Angstzustände und depressive Verstimmungen
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Hautpflege
  • Demenzerkrankungen (in Hospizen im Einsatz)
  • Erkältungsbeschwerden